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Bern Freiburg Wallis Kanton Bern beteiligt sich nicht am Ausbau des Glasfasernetzes

Zu teuer und unnötig: Aus diesen Gründen schliesst der Kanton Bern eine Beteiligung am Ausbau des Hochbreitbandnetzes derzeit aus. Dies steht in der neuen Telekommunikationsstrategie. Die Abdeckung mit Internet, Mobilfunk und Fernsehen sei im Kanton Bern gleich gut wie in den anderen Kantonen.

Computer in einem Zugabteil.
Legende: Die Internetabdeckung im Kanton Bern entspricht dem Landesdurchschnitt. Keystone

Die Bernerinnen und Berner sollen auch im Jahr 2025 über eine ausgezeichnete und preiswerte Versorgung mit Internet, Fernsehen und Mobilfunk verfügen. Dies ist das Ziel der Telekommunikationsstrategie, die der Kanton am Freitag publiziert hat. Weil die Voraussetzungen dafür heute schon ausgezeichnet sind, brauche es im Moment keine Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.

Im Vergleich zu den anderen Kantonen verfügt der Kanton Bern bereits heute über eine gutes Angebot von Dienstleistungen in der Telekommunikation. Über 80 Prozent der Haushalte seien zum Beispiel am Kabelnetz angeschlossen. Bei der Breitband-Datenübertragung über das Festnetz liege die Abdeckung sogar über 88 Prozent.

Der Kanton Bern sieht momentan keinen Grund, sich am Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes zu beteiligen. Dies sei teuer und könnte den Markt verzerren, heisst es in der Strategie des Kantons. Zudem sei angesichts der guten Versorgung ein Engagement des Staates nicht nötig. In der Schweiz beteiligen sich nur die Kantone Genf und Freiburg am Ausbau des flächendeckenden Glasfasernetzes.

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