In einer Auslegeordnung nach acht Jahren Vorbereitung kommt die bernische Gesundheitsdirektion zum Schluss, dass das Angebot in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Spitäler, Heime oder ambulante Dienste wie Spitex oder die kirchliche Sterbebegleitung haben sich dem sehr anspruchsvollen Thema bereits angenommen.
Trotzdem sieht der Kanton Bern Handlungsbedarf. Bei der regionalen Vernetzung, beim flächendeckenden Angebot oder bei der Ausbildung.
Nun will die Gesundheitsdirektion palliative Pflege als Grundangebot in die Gesundheitsversorgung aufnehmen, entlang der nationalen Palliativ-Strategie. Im Kanton Bern sind rund 80 stationäre Pflegeplätze und etwa 10 ambulante Dienste nötig.
Dazu will sich der Kanton Bern beim Bund dafür einsetzen, dass es für palliative Pflege eine Fallkostenpauschale oder Krankenkassen-Abgeltungen gibt. Wer was bezahlt, ist nämlich nicht klar und der Kanton Bern kann es nicht finanzieren.