Dem Grünliberalen Grossrat Michael Köpfli geht das Auszählen bei Wahlen und Abstimmungen im Kanton Bern zu lange. Es müsse ein zeitgemässes Auszählsystem her, forderte nach den eidgenössischen Wahlen Köpfli. Das ineffiziente System im Kanton Bern sei ärgerlich, weil es das Vorurteil der Langsamkeit zementiere.
Notorisch langsam sei Bern nicht, konterte die Regierung auf den Vorstoss von Michael Köpfli. Ohne das Problem in der Stadt Bern hätte der Kanton die Resultate der eidgenössischen Wahlen ähnlich rasch ausgezählt gehabt wie Zürich. Dennoch bestehe Handlungsbedarf. In naher Zukunft will der Kanton die aktuelle Informatikanwendung durch eine neue Software zur Resultateermittlung ersetzen, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf den Vorstoss.
Hintergrund
Der Regierungsrat zeigte sich bereit, den Vorstoss in der Form eines unverbindlichen Postulats entgegenzunehmen. Das Parlament folgte diesem Vorschlag und überwies die Forderung als Postulat ohne Gegenstimmen und Enthaltungen mit 137 Stimmen.