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Bern Freiburg Wallis Kanton Wallis kämpft gegen Schwarzarbeit

Unternehmer, Gewerkschaften und der Kanton haben sich zusammengeschlossen. Ziel ist, die Schwarzarbeit einzudämmen.

Schwarzarbeit und Lohndumping seien in allen Kantonen bekannt, sagte Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten an einer Medienkonferenz am Freitag. Im Wallis sei das Problem allerdings grösser als anderswo.

«Die Annahme der Zweitwohnungsinitiative und das Raumplanungsgesetz haben das Problem verschärft», so Waeber-Kalbermatten. Der Preisdruck sei gestiegen und es würden ständig mehr Verstösse gegen das Arbeitsgesetz festgestellt, besonders im Baugewerbe.

Wir haben nicht alles im Griff.
Autor: Esther Waeber-Kalbermatten Staatsrätin

Der Kanton Wallis geht davon aus, dass der wirtschaftliche Schaden, der durch «schwarze Schafe» entsteht, 1,2 Milliarden Franken beträgt. Durch den Zusammenschluss von Kanton, Gewerkschaften und dem Walliser Arbeitgeberverband können nun sieben neue Inspektoren engagiert werden, welche am Samstag Kontrollen durchführen.

Das sei sicher erst ein Anfang, betont Staatsrätin Waeber-Kalbermatten: «Ich will kein falsches Bild erwecken. Wir haben nicht alles im Griff durch diese Kontrolleure». Wichtig sei, dass man damit ein politisches Signal setzen könne.

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