In den letzten Jahren haben sich Bewohner des Nachbarquartiers regelmässig über junge Asylbewerber beklagt. Sie seien aufdringlich und würden die Bewohner belästigen - zum Teil auch sexuell. Ausserdem seien einige als Drogenhändler tätig.
Die Walliser Kantonsregierung reagiert nun auf diese Kritik. Sie versucht einerseits, die jungen Asylsuchenden von der Strasse fernzuhalten. Zum Beispiel durch Arbeiten in gemeinnützigen Werken, wie etwa Rodungsarbeiten im Pfynwald. Aber auch die Zugänge zum Asylzentrum würden neu strenger überwacht, namentlich mit Videokameras.
Ebenfalls würden regelmässige Kontrollen der Bewohner und des Zentrums durch das Personal durchgeführt, zusammen mit der Gemeinde- und der Kantonspolizei.
Eine Schliessung des Zentrums käme aber nicht in Frage, so die Kantonsregierung. Das Wallis müsse seiner Verpflichtung nachkommen, Asylsuchende aufzunehmen.