Zum Glück gebe es Grosseltern, sagt der selbstständigerwerbende Gerhard Andrey. Seine Frau ist ebenfalls erwerbstätig. «Der 7-jährige Basil kommt zu uns ins Büro und wird gegen 9.30 Uhr vom Grossvater abgeholt», sagt Gerhard Andrey. Er plädiert für kürzere Sommerferien. Auch um die Grosseltern zu entlasten.
Der Verein Schule und Elternhaus Freiburg möchte lieber die ganzen Schulferien besser auf das Jahr verteilen. «So würden die Sommerferien automatisch kürzer», ist Vizepräsidentin Carmen Fasel überzeugt.
Doch die Politik will nicht am Ferienplan rütteln. Der ist auf die katholischen Feiertage angepasst. «Der Grossrat hält daran fest», sagt Marianne Meyer Genilloud, Mediensprecherin der kantonalen Erziehungsdirektion.
Betreuungsangebote während den Ferien
Während die Politik alles beim Alten lassen will, entstehen in den Gemeinden Betreuungsangebote. Die Kindertagestätte Schildli in Murten bietet während den Ferien ausserschulische Betreuung für Schüler bis in die dritte Primarklasse an. Nun wird das Angebot bis auf die sechste Primarklasse ausgeweitet.
Auch der Verein Tagesstruktur Schmitten hat ein Ferienangebot. Das wurde auf diesen Sommer hin besser den Bedürfnissen der Eltern angepasst. «Wir haben pro Tag zehn bis zwölf Kinder», sagt Vereinspräsidentin Regula Brügger. Die Nachfrage steige, ist sie überzeugt.