Die Direktion hat sich nach mehreren Medienberichten und regen Diskussionen im Internet entschieden, den Persönlichkeitsschutz höher zu gewichten als Kundenwünsche.
Im Bad im Westen der Stadt Bern gilt zwar ein grundsätzliches Film- und Fotoverbot, doch lockerte die Direktion dieses Verbot kürzlich «auf Grund von zahlreichen Reaktionen von enttäuschten Familien, die ihren Besuch im Bernaqua mit ihren Kindern gerne festgehalten hätten», sagt Sharon Zwahlen, Leiterin Marketing und Kommunikation.
«Nach reiflicher Überlegung...»
Um Missbrauch zu vermeiden, beobachteten Mitarbeiter aber mittels Überwachungskameras, was die Gäste aufnahmen. Das Personal bekam die Aufgabe, einzugreifen, wenn jemand nicht sich selber oder eigene Familienmitglieder fotografierte.
Nachdem verschiedene Medien über diese Lockerung des Foto- und Filmverbots berichtet hatten, kam es laut Sharon Zwahlen auch intern zu kontroversen Diskussionen. Insgesamt werde die gelockerte Regelung etwa zu gleichen Teilen befürwortet wie abgelehnt.
«Nach reiflicher Überlegung» folge nun Bernaqua den Argumenten des Persönlichkeits- und Kindesschutzes und verbiete das Fotografieren wieder.