Es wehren sich vor allem kleine Gemeinden, die sich an der Peripherie befinden. Ihnen ist der Betrag zu hoch, den sie an die Kulturinstitutionen abliefern müssen. Pro Einwohner sind es rund 6.60 Franken, pro Gemeinde also je nach Einwohnerzahl mehrere tausend Franken. Doch vermutlich wehren sich die Gemeinden nicht nur wegen des Geldes: «Einzelne Gemeinden stellen auch die Regionalkonferenz in Frage», sagt der Gemeindepräsident von Köniz, Ueli Studer, der auch als Präsident der Kommission Kultur der Regionalkonferenz Bern-Mittelland amtet.
Es gehe also auch um die Frage, wie stark die Gemeinden in raumplanerischen, wirtschaftlichen oder eben auch kulturellen Themen zusammenspannen wollen. Die neuen Verträge sollen ab 2016 gelten. Einzelne Gemeinden müssen sich erstmals beteiligen.
Die Regionalkonferenz kommt nun den ländlichen Gemeinden entgegen. Sie müssen etwas weniger in den Kultur-Topf einzahlen, die Agglomerationsgemeinden zahlen dafür etwas mehr. Da generell aber mehr Gemeinden dabei sind, werden auch für die Agglo-Gemeinden die Beträge kleiner.
Die Gemeinden können nun zum neusten Vorschlag der Regionalkonferenz bis Anfang Dezember Stellung nehmen.