Der Verwaltungsrat hatte im Frühling eine wirtschaftliche Analyse des Unternehmens in Auftrag gegeben. Hintergrund ist die angespannte Situation für die Wasserkraft. Die Produktionskosten seien inzwischen höher als der Marktpreis, hatte Verwaltungsratspräsident Werner Luginbühl im August in verschiedenen Berner Tageszeitungen gesagt.
Weitere Grossprojekte gestoppt
Die laufenden grossen Ausbauprojekte seien zwar auf Kurs, hielten die KWO am Montag fest. Die Planung und Umsetzung weiterer Grossprojekte sei in der aktuellen Situation aber nicht wie vorgesehen möglich.
Zudem herrschten im Bereich Unterhalt und Revision in der Schweiz und im benachbarten Ausland Überkapazitäten.
Klarheit Ende Januar
Der Verwaltungsrat wolle nun «sämtliche Optionen gründlich prüfen», heisst es weiter. Das definitive Vorgehen werde in der zweiten Januarhälfte beschlossen. Die KWO wollten «für alle Parteien die bestmögliche Lösung finden» - für die Belegschaft, die Gemeinden in der Region sowie für das Unternehmen und dessen Aktionäre.
Das Unternehmen beschäftigte 2014 gemäss Geschäftsbericht 508 Personen bei 350 Vollzeitstellen.