Sie haben ihre Ateliers in alten Fabrikgebäuden, ehemaligen Gewerbebetrieben oder ganz einfach bei sich zuhause: Die 30 Künstlerinnen und Künstler, die beim Atelierrundgang mitmachen. Zum Beispiel Brigitta Briner. Die Objektkünstlerin hat ihr Atelier in der ehemaligen Tabakfabrik in Münsingen eingerichtet. Bereits vor vier Jahren, beim ersten Atelier-Rundgang, hat sie mitgemacht.
Nun öffnet sie zum zweiten Mal ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. «Beim ersten Mal habe ich festgestellt, dass auch viele Leute vorbeigekommen sind, welche sonst nie in einem Atelier vorbeigehen würden. Ich finde es gut, wenn sich auch Leute, die sonst nicht besonders kunstaffin sind, mit Kunst auseinandersetzen», sagt Brigitta Briner.
Die Künstlerin, die vor allem mit Porzellan, Kunststoff oder aber auch Glas arbeitet, schätzt deshalb den Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern.
Die Besucher erleben, wie Kunstwerke entstehen und sehen, welche Arbeit dahintersteckt.
Informationen zum Atelier-Rundgang
Das ist denn auch die Idee des Atelier-Rundgangs. Die Besucher sollen laut Anita Brügger nicht nur das fertige Produkt sehen, sondern auch, wie es gemacht wird. Wer beim Atelier-Rundgang mitmachen darf, entscheidet eine Jury.
Zum ersten Mal dabei
In diesem Jahr hat die Jury unter anderem Bernhard Jordi ausgewählt. Er hat sein Atelier in Worb in einem alten Gewerbegebäude eingerichtet. Der Eisenplastiker aus Worb erhofft sich viele neugierige Besucherinnen und Besucher. Denn gerade bei ihm, der unter anderem bewegliche Maschinen baut, müssen die Besucher anpacken und eingreifen «um zu begreifen, was meine Kunst ist», sagt Jordi.