Die Veranstalter haben keinen Aufwand gescheut, um in der kahlen Industriehalle ihr Festivalzentrum einzurichten. 28'000 Franken musste der Verein «auawirleben» investieren, um die Halle umzurüsten.
Weitere Informationen
Nebst einer Bar, einer Bühne, einer Küche und viel Dekoration waren auch die gesetzlichen Auflagen ein grosser Kostenpunkt. «Wir mussten zum Beispiel Schlösser auswechseln und zusätzliche Lampen einbauen, um die Bewilligung zu erhalten», erzählt Julia Geiser. Sie hat die Halle für das Festival eingerichtet.
Die Co-Leiterin des Theaterfestivals, Nicolette Kretz, ist schon jetzt überzeugt, dass sich der Aufwand gelohnt hat. «Die Leute kommen auch, weil sie einen sonst nicht zugänglichen Ort sehen wollen», glaubt sie. Das passt auch bestens zum Festivalmotto dieses Jahr: «Von öffentlichem Interesse», lautet es. Bis am 18. Mai finden zahlreiche Veranstaltungen statt, vom Spielabend über Konzerte bis zum Brunch.
Wohl ein einmaliges Gastspiel
Das Theaterfestival ist wohl nur dieses Jahr zu Gast in der ehemaligen Wifag-Halle. Diese soll nämlich bald einer Überbauung weichen. Die Besitzerin, die Stiftung der verstorbenen Wifag-Besitzerin Ursula Wirz, will die Halle nur noch bis Ende Sommer weitervermieten für temporäre Nutzungen. Sie plant eine Überbauung mit Alterswohnungen. Die Stadt Bern bietet Hand für die Umzonung, die für das Bauprojekt notwendig ist. Sie wartet derzeit auf die Anfrage der Investoren.