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Das Kulturhaus Equilibre in Freiburg.
Legende: Auftrittsorte - wie das Equilibre in der Stadt Freiburg - sehen die Kulturschaffenden genug. Es fehle aber an Ateliers. SRF

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Die «assises de la culture» - die Freiburger Kulturkonferenz - hat zehn Vorschläge, wie die Kulturpolitik künftig aussehen sollte. Eine Ansprechperson für Kulturschaffende, ein Haus für Künstler, ein Label und mehr Geld von den Gemeinden werden gefordert.

Freiburg hat ein reichhaltiges Kulturangebot. Doch die Kräfte sind verzettelt. Die Arbeitsgruppe der Kulturkonferenz möchte nun, dass sich die Stadt Freiburg, die Agglomeration und weitere Gemeinden zur «Kulturregion Freiburg» vereinen. Organisatorische und finanzielle Kräfte sollen so gebündelt werden.

Ein Vorschlag sieht die Gründung eines Künstlerhauses vor. «Bühnen gibt es genug, es fehlt an Übungsräumen», erklärt Patrick Boschung vom Musiklokal Bad Bonn und Mitglied der Arbeitsgruppe.

Vorgeschlagen wird auch die Gründung eines Dachverbandes für Kulturschaffende. Zudem möchte man ein Label «Made in Freiburg/Fribourg» ins Leben rufen. Damit werde Freiburgs Ausstrahlung besser, aber nicht nur, findet Patrick Boschung: «So ein Label zwingt die Kulturschaffenden, zusammenzuarbeiten».

Es gibt auch finanzielle Voschläge: Jede Gemeinde der Kulturregion Freiburg solle dreieinhalb Prozent ihres Budget für Kultur ausgeben. «Wir sind zu sehr von Lotteriefonds und Casinoeinnahmen abhängig», kritisiert Patrick Boschung.

Entscheiden über die Kulturpolitik müssen die Auftraggeber der Kulturkonferenz. Das sind die Stadt Freiburg, die Agglomeration und Coriolis, der Gemeindeverband für kulturelle Infrastruktur.

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