«Es ist heute ein besseres Projekt als vorher», sagt Markus Kappeler, der Stiftungspräsident von «Les Arts Gstaad». Zum Teil hätten die Einsprachen zu den Änderungen geführt. «Zusätzlich haben wir vom Architekten und den Ingenieuren her das Projekt verbessert.»
Neu ist der Bau auf einer kleineren Fläche vorgesehen. Zudem wurde das Parkhaus unter das Gebäude verlegt. «Dadurch sind in den sensiblen Bereichen am Hang weniger Abgrabungen nötig», sagt Markus Kappeler. Auf Anregung der Behörden von Saanen wurde auch der Zugang zum Gebäude verbessert, wie die Stiftung «Les Arts Gstaad» mitteilt. Der Eingang in das Kulturzentrum wurde verlegt und dient nun gleichzeitig als Zugang zum Busbahnhof, der ebenfalls neu gebaut werden soll.
Das Projekt wird jetzt sicher besser akzeptiert.
Der Gemeinderat von Saanen hat diese überarbeiteten Pläne genehmigt, schreibt die Stiftung. Nun ist das Dossier zur Vorprüfung beim Kanton. Erteilt dieser grünes Licht, wird das Projekt wieder aufgelegt. Dann können neue Einsprachen gemacht werden, doch Markus Kappeler ist zuversichtlich: «Wir haben mit Einsprechern Gespräche geführt und haben Verbesserungen angebracht.» Er sei überzeugt, dass das Projekt auf der kleineren Fläche jetzt viel akzeptabler sei.
Geldsuche im Gang
Zuversichtlich ist Kappeler auch bezüglich der Finanzierung: Noch fehlen rund 50 Millionen Franken für den Bau des Kulturhauses (das ist etwa die Hälfte der Gesamtkosten). Zusätzlich braucht es etwa 50 Millionen Franken, um den langfristigen Betrieb zu sichern. Das Geld soll von Privaten und von Unternehmen kommen. «Wir führen sehr gute Gespräche mit verschiedenen Leuten», sagt Kappeler. Jetzt, wo das Baugesuch eingereicht werde, sei die Ausgangslage für die Geldbeschaffung besser als vorher, als erst ein vages Projekt bestanden habe.
Geplant ist, dass die Erschliessung (ein Tunnel) und die Verkehrsinfrastruktur (Parkplätze und ein Busbahnhof) zum neuen Kulturhaus durch die Gemeinde Saanen finanziert werden. Entscheiden wird schliesslich die Gemeindeversammlung von Saanen.