Bereits im März hatten die Kraftwerke Oberhasli, eine Tochtergesellschaft des Berner Energiekonzerns BKW, das 660 Millionen Franken teure Projekt Grimsel 3 auf Eis gelegt. Die Pumpspeicherung rechne sich derzeit nicht, begründeten die KWO ihren damaligen Entscheid. Die 2012 vom Grossen Rat erteilte Konzession soll vollumfänglich erhalten bleiben, damit das Kraftwerk später zu einem geeigneten Zeitpunkt gebaut werden kann.
Zusätzliche Anlage
Nun will das Unternehmen zunächst aber das Kraftwerk Grimsel 1E bauen, das einen Engpass zwischen den beiden Stauseen Grimsel und Räterichsboden beseitigt, wie KWO-CEO Gianni Biasiutti dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» sagte. An der besagten Stelle steht heute das vergleichsweise kleine Kraftwerk Grimsel 1, das nun mit einer zusätzlichen, stärkeren Anlage ergänzt werden soll.
Das Investitionsvolumen für Grimsel E beträgt rund 155 Millionen Franken. Die Anlage besitzt eine Leistung von 150 Megawatt.