Seit 2011 patrouillieren Sozialarbeiter in Zweierteams durch Langenthal. Am Montagabend hat sich der Stadtrat deutlich für eine Verlängerung des Projekts SIP (Sicherheit Intervention und Prävention) ausgesprochen. Der Entscheid fiel mit 34 gegen 2 Stimmen deutlich aus.
Die SIP-Mitarbeiter sind vor allem auf dem Wuhrplatz im Zentrum Langenthals im Einsatz. Sie gehen auf die Drogensüchtigen zu, weisen sie wenn nötig zurecht und schlichten, falls es Streit gibt. «Gäbe es keine SIP, würde die Szene innert Kürze stark wachsen», ist SIP-Leiterin Nadine von Arb überzeugt.
Auch käme es ohne den Ordnungsdienst vermehrt zu Problemen: «Hunde würden wieder frei herumlaufen, es gäbe vermehrt Abfall und Lärm auf dem Platz.»
Kritische Stimmen finden jedoch, dass die Kantonspolizei die Arbeit der SIP übernehmen sollte. Nadine von Arb kontert: «Die Polizei hat nicht die Ressourcen, zwei bis drei Stunden vor Ort zu sein und die Szene zu beobachten».
Die Süchtigen wegzuweisen sei auch keine Möglichkeit: «Sie tauchen dann sonst wo auf und wir haben keine Kontrolle mehr», so Nadine von Arb.