Im Ski- und Bäderdorf Leukerbad ist die Freude über die Rettung der Torrent-Bahnen riesig. Modeste Jossen, Direktor der Torrent-Bahnen atmet auf und sagt: «Es ist eine grosse Erleichterung für mich und meine Angestellten, dass der Schuldenschnitt zustande gekommen ist. Jetzt können wir vorwärts schauen.»
Eine Studie, welche die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte, zeigte auf, dass die Schliessung der Torrent-Bahnen verheerende Auswirkungen für die Tourismusdestination Leukerbad gehabt hätte. Sie hätte zu einem Logiernächte-Rückgang von rund 30 Prozent und einem Verlust von rund 250 Arbeitsplätzen geführt.
Die Immobilien hätten bis zu 50 Prozent an Wert verloren. Ein Konkurs der Torrent-Bahnen wäre verheerend gewesen.
Hotelier Luciano Gentinetta ist erleichtert. Er sagt :«Bei einem Konkurs hätten die Immobilien bis zu 50 Prozent an Wert verloren. Dies wäre für mich verheerend gewesen. Die ganze Region hätte dies massiv zu spüren bekommen.» Auch Jean-Pierre Rey, Direktor der Leukerbad Therme kann aufatmen. Er sagt gegenüber dem Regionaljournal : «Ein Grossteil der Skitouristen sind nach dem Skifahren noch baden gegangen. Ich bin erleichtert, dass die Torrent-Bahnen gerettet werden konnten und wir in Zukunft auf die Skitouristen zählen können.»
Christian Grichting, Gemeindepräsident von Leukerbad hat die Verhandlungen mit den Gläubigern geführt. Er sagt : «Die Verhandlungen waren hart. Jetzt sind wir auf der Suche nach Investoren für die Torrent-Bahnen. Diese suchen wir vor allem hier in der Region.» Noch dieses Jahr soll die neue Gesellschaft «Leukerbad AG» gegründet werden. In diese Gesellschaft will man die Torrent-Bahnen und alle grossen Leistungsträger vereinen. In Zukunft will man in Leukerbad Synergien nutzen und vorwärtsschauen.
(Regionaljournal Bern, Freiburg, Wallis 12.03 und 17.30 Uhr)