In Li Mollets neuem Buch «sondern» ist auf jeder Seite eine Geschichte zu lesen. Es sind Einblicke in Alltagssituationen. In der poetischen Prosa der Berner Autorin tauchen Bilder auf - Bilder von Busfahrten, Ferien am Meer oder Spitalbesuchen.
Für ihre reduzierte Sprache braucht die 66jährige Bernerin viel Zeit. Sie arbeitete 5 Jahre an ihrem Prosaband. «Es geht darum, in einem Meer von Wörtern genau die richtigen zu finden», beschreibt sie ihre Arbeitsweise.
Die Erziehungswissenschaftlerin und Philosophin schrieb schon in jungen Jahren. Bis zur Publikation des ersten literarischen Textes dauerte es allerdings lange: Erst mit 56 Jahren erschien ihr erstes Buch. Sie habe sich zuerst aus ihrem familiären Milieu emanzipieren müssen, das gegenüber Kunst und Wissenschaft kritisch eingestellt gewesen sei, erzählt Li Mollet im im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.