DB Schenker Rail fährt künftig mit SBB Cargo durch den Gotthard. BLS Cargo verliert damit den grössten Kunden auf dieser Strecke. Am Lötschberg hingegen hat BLS Cargo verschiedene Kunden und die Rendite stimmt.
«Wir konnten am Gotthard mit den Preisen nicht runtergehen», sagt BLS-Chef Bernard Guillelmon. Das Geschäft auf dieser Linie rentiere schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Gründe seien der schwache Euro, die steigenden Trassenpreise auf dieser Achse und die schwächelnde Wirtschaft, insbesondere in Italien. Wegen dem Verlust der DB Schenker Rail als Kunde muss BLS Cargo bis zu 80 Stellen streichen, vor allem Lokführerstellen in der Zentralschweiz und im Tessin.
Ganz anders ist die Situation am Lötschberg: «Diese Linie bleibt unser starkes Standbein», sagt Bernard Guillelmon. Warum ist die Lötschberglinie rentabel, die Gotthardlinie nicht? «Wir haben am Lötschberg mit vielen Kunden Verträge, sind am Markt akzeptiert und haben es geschafft, rentable Preise auszuhandeln.» Am Gotthard sei der Wettbewerb viel stärker und der Preisdruck höher.