Bereits nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank im Januar hatte Lonza Massnahmen angekündigt, ohne diese zu präzisieren. Nun will Lonza in Visp also 90 Stellen streichen.
Keine Entlassungen vorgesehen
Diese sollen durch Einstellungsstopps in gewissen Bereichen und natürliche Fluktuationen abgebaut werden. «Die Einsparungen sind über das ganze Werk verteilt», sagt Lonza-Sprecher Dominik Werner. Unter anderem sollen Werkstätten zusammengelegt und weitere Produktionsanalgen automatisiert werden.
In Visp bestehe die Gefahr, dass Lonza aufgrund der vom Schweizer Franken abhängigen Fixkostenbasis weniger wettbewerbsfähig sei. So begründet das Unternehmen in einer Mitteilung seinen Entscheid. An dem Umstand wird sich wohl in absehbarer Zeit wenig ändern. «Die Suche nach weiteren Effizienzgewinnen ist einen Daueraufgabe», so Dominik Werner weiter.
Seit Beginn des Sparprogramms «Visp Challenge» gingen im Wallis 150 Stellen verloren, nun werden bis in drei Jahren als weitere 90 folgen. Im Moment beschäftigt der Konzern in Visp rund 2700 Angestellte.