Einmal mehr solle eine versteckte Perle ausgezeichnet werden, sagte HIV-Präsident Bernhard Emch in seiner Laudatio. Eine Person, die trotz aller ihrer Verdienste für die Stadt und die Region Bern selten im Vordergrund stehe, sondern durch ihre Bescheidenheit eher im Hintergrund wirke. Und diese «Perle» ist in diesem Jahr Marcel Brülhart.
Das habe ich überhaupt nicht erwartet.
Der 48-jährige Anwalt aus Bern war etwa Gesamtverantwortlicher der Host-City Bern bei der Fussball-Europameisterschaftsendrunde 2008 in der Schweiz und Österreich und bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 in Bern. Auch war er Projektleiter bei der Fusion von Stadttheater Bern und Symphonieorchester Bern.
Zur rechten Zeit am rechten Ort
Marcel Brülhart leitete auch das Projekt zur Zusammenlegung von Kunstmuseum und Zentrum Paul Klee. Derzeit ist der Partner in einer Berner Anwaltskanzlei Vizepräsident jener Dachstiftung, welche das Kunstmuseum Bern im Rechtsstreit um das Gurlitt-Erbe vertritt. Dass er zu diesem Job gekommen sei, war reiner Zufall, sagt Marcel Brülhart im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis». Er sei einfach zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen.
Er sei sehr überrascht gewesen, als er für den Preis nominiert worden sei. «Das habe ich überhaupt nicht erwartet.» Der Preis widme er auch all jenen Menschen, die die verschiedenen Projekte mit ihm zusammen gestemmt haben.