Ein Unfall brachte Marcus Signer auf die Bühne. Der junge Signer war mit dem Velo unterwegs zur Berufsschule. Da krachte er auf den Boden und war tagelang im Spital. Ein Wendepunkt. Er brach seine ungeliebte Hochbauzeichnerlehre ab. Danach wusste er lange nicht wie weiter.
Da sah er sich ein Theaterstück der Berner Theatergruppe «Theater 1230» an. «Das gefiel mir äusserst gut, genau das wollte ich auch machen.» So begann er eine Ausbildung als Schauspieler.
Hochs und Tiefs
In den 90-er Jahren lief es mit der Karriere prächtig, Signer spielte bei Tatort-Filmen mit und war ein gefragter Schauspieler. Doch plötzlich blieb ein grosser Teil der Aufträge weg. «Ich habe mich zu wenig angestrengt», sagt er im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. So gab es auch Zeiten, in denen er in der Migros Essen stahl. Fast ein bisschen wehmütig denkt er daran zurück. «Ich hatte damals viel Zeit für mich – das gefiel mir.» Er zeichnete und malte.
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Seit längerer Zeit ist der 49-Jährige häufig auf der Bühne des Berner Stadttheaters zu sehen. Am Wochenende feierte die Buchverfilmung «Der Goalie bin ig» Premiere. In der Hauptrolle: Marcus Signer. Er spielt den liebenswürdigen Aussenseiter äusserst glaubhaft. Manches habe er mit dem Goalie gemein: «Auch ich glaube an das Gute.»