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Bern Freiburg Wallis Mario Botta plant das neue Observatorium Uecht

Zu klein, zu alt - die Sternwarte Uecht aus dem Jahr 1951 entspricht nicht mehr den Anforderungen für eine moderne Himmelsbeobachtung. Sie soll durch ein neues Observatorium ersetzt werden. Für die Hülle konnte Mario Botta gewonnen werden - eine Premiere für den 72-jährigen Architekten.

Die denkmalgeschützte Sternwarte Uecht ist in die Jahre gekommen. Das alte Teleskop ist museumsreif. Nun soll die alte Anlage mit einer modernen Sternwarte ergänzt werden.

Mario Botta hat einen runden Turm mit Kuppel entworfen. Zuoberst befindet sich die Besucherplattform und das hochmoderne Teleskop. Der Rest der Sternwarte soll unterirdisch gebaut werden. Geplant sind dort Forschungsräume, Büros und ein kleiner Vortragssaal.

Der Neubau kostet rund sieben Millionen Franken. «Rund 40 Prozent des Geldes haben wir zugesichert», sagt Andreas Blaser von der Stiftung Sternwarte Uecht. Nun brauche es aber weitere Partner. Neben vielen kleinen Sponsoren möchte die Stiftung auch einen starken Partner, der mehr als die Hälfte der Kosten übernehmen soll.

Wir haben Mario Botta einfach angerufen.
Autor: Andreas Blaser Stiftung Sternwarte Uecht

Für den 72-jährigen Mario Botta sei der Bau einer Sternwarte eine Premiere, sagt Andreas Blaser. Das sei wahrscheinlich ein Grund gewesen, dass er zugesagt habe. Dabei habe die Stiftung wohl mehr Glück als Verstand gehabt. «Wir haben ihn einfach angerufen.»

Er sei von dieser Idee sofort begeistert gewesen, sagte der Stararchitekt am Freitag vor den Medien. «Ein Observatorium ist der Traum jedes Kindes - ja der ganzen Menschheit.»

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