Eine Arbeitsgruppe soll nun zuerst die verschiedenen Modelle genauer unter die Lupe nehmen, wie die kantonale Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion und die Députation des bernischen Grossen Rates am Mittwoch mitteilten. Die «Députation» vertritt im Grossen Rat die Anliegen des Berner Juras und der französischsprachigen Bevölkerung des Amtsbezirks Biel.
Die Schaffung einer Regionalkonferenz im Raum Seeland, Biel und Berner Jura wird seit einiger Zeit diskutiert. Im vergangenen Januar befasste sich das Berner Kantonsparlament mit einem Postulat des bernjurassischen FDP-Grossrats Roland Matti. Dieser forderte, der Kanton solle prüfen, ob eventuell nicht nur eine, sondern zwei Regionalkonferenzen gebildet werden sollten. Matti befürchtete, dass ein so grosses Gebilde nicht auf Zustimmung stossen werde. Das Kantonsparlament lehnte Mattis Begehren ab. In der «Députation» hingegen stiess es auf Zustimmung. Dies führt nun dazu, dass sich die Regierung nochmals mit dem Anliegen befassen muss. Die für September geplante Abstimmung wurde deshalb verschoben.