«Stark witterungsgeschädigt und geschwächt» sei die Brüstungsmauer um die Plattform beim Berner Münster, schreibt die Präsidialdirektion der Stadt Bern. Mit den Sanierungsmassnahmen werde sie nun «an die heutigen Anforderungen punkto Stabilität und Absturzsicherheit angepasst». Das bedeutet nicht gerade, dass die Mauer heute einsturzgefährdet wäre, sagt Jennifer Luginbühl vom Berner Tiefbauamt. «So ist es nicht, aber man muss irgendeinmal etwas machen, und dieser Zeitpunkt ist nun gekommen.»
Für die Arbeiten wird nun ein Hängegerüst montiert. Ende August soll die Sanierung abgeschlossen sein. Die Kosten liegen bei rund 1,5 Millionen Franken.
Brüchig und löchrig
Die städtische Denkmalpflege hat die Art der Mauersanierung mitbestimmt. Auf der Südseite der Plattform werden die Brüstungselemente weitgehend ersetzt, weil diese «witterungsbedingt brüchig und löchrig geworden sind». Die Mauerelemente auf der Westseite hingegen befinden sich in einem besseren Zustand, heisst es in der Mitteilung. Sie können durch Aufmodellierung aufgebessert werden.
Schliesslich wird das Terrain auf der Berner Münsterplattform leicht abgesenkt. Damit wird die vorgeschriebene Brüstungshöhe von in diesem Fall 90 Zentimetern wieder erreicht. Derzeit ist das Geländer zwischen 80 und 85 Zentimeter hoch.