Nein, er würde sich nicht als Kämpfer bezeichnen, sagt Maxime Zuber: «Ich bin ein Überzeugter». Er versuche mit Argumenten zu fechten, nicht mit Fäusten.
Er sah, wie seine Eltern 1975 weinten, als die Spaltung des Juras Realität wurde. «Ich will bloss reparieren, was in Brüche ging». Er habe nichts gegen die Deutschschweizer und gegen Bern, betont der 50-Jährige.
«Fünf Prozent Französischsprachige haben aber im Kanton Bern nicht genügend Gewicht», ist Maxime Zuber überzeugt.
Der Zorro der Separatisten
Seine erwachsenen Kinder würden seine politische Meinung teilen. Am französischen Gymnasium in Biel, wo Maxime Zuber als Mathematiklehrer arbeitet, sei Politik kein Thema: «Ich habe zwei Gesichter wie Zorro». In der Maske des Zorro sei er Politiker, der für die Wiedervereinigung des Juras kämpfe. Ohne Maske sei er bloss Don Diego, der Lehrer.
Joggen zum Ausgleich
Politik und Mathematik sind kopflastig. Maxime Zuber geht fast jeden Tag joggen. «Meine Frau wirft mir vor, ich sei extrem». Er selbst findet eher, dass er das, was er tut, mit vollem Einsatz macht. Das gelte auch für seine Familie. Seine 26 Jahre Ehe seien der Beweis dafür. «Ich habe zum Glück eine verständnisvolle Frau».
Politiker mit Vorbildfunktion
Nach der Abstimmung letzten November kam es in Moutier zu Auseinandersetzungen zwischen Pro-Bernern und Separatisten. Die Politiker, insbesondere er als Stadtpräsident, würden im Hinblick auf eine Gemeindeabstimmung in Moutier eine wichtige Rolle spielen, ist Maxime Zuber überzeugt: «Wir müssen mit dem guten Beispiel vorangehen». Sagt Moutier Nein zu einem Wechsel in den Kanton Jura, dann will er nicht umziehen. «Ich bin in Moutier verwurzelt».