Zentrale Orte wie Bern leiden an der A-Problematik: Sie beherbergen mehr Alte, Arbeitslose, Arme, Auszubildende und Ausländer. Diese verursachen mehr Kosten. Dadurch steigt die finanzielle Belastung gegenüber anderen Orten. Das Bundesamt für Raumentwicklung liess die Belastung, aber auch die höheren Erträge der Städte auf Basis der Zahlen von 2010 berechnen. Die Studie wurde am Mittwoch publiziert.
Zwar erzielen die Zentren höhere Erträge, da sie mehr Unternehmen anziehen und zudem profitieren sie von Ausgleichszahlungen innerhalb des Kantons. Diese rund 50 Prozent höheren Erträge decken jedoch nicht alle zusätzlichen Kosten: Deshalb sind laut Studie die Steuern in Städten noch immer 2 bis 4 Prozent höher.
Auch kleinere Städte - zum Beispiel Biel - haben ebenfalls meist beträchtliche Mehrbelastungen zu tragen. Für die meisten liegen die Pro-Kopf-Belastungen 20 bis 60 Prozent über den übrigen Gemeinden im Kanton.