Die frühere Furkabahn wurde von einer französischen Finanzgesellschaft als Tourismusbahn gebaut. Doch schon kurz nach der Eröffnung ging die Gesellschaft Konkurs. Mit Hilfe der Rhätischen Bahn und der Visp-Zermatt-Bahn wagte man l926 einen Neustart und schaffte so die Bahnverbindung von Zermatt nach St. Moritz, wie sie heute noch existiert.
Noch immer visionär
Der Bau der Furkabahn wurde am Montag bei der Jubiläumsfeier in Gletsch als Pioniertat gefeiert. «Solche Visionen braucht es auch heute noch, wenn wir die Zukunft erfolgreich gestalten wollen», erklärte Jean-Pierre Schmid, der Verwaltungsratspräsident der Bahn. Und eine solche Vision stellte er auch vor: Ein Tunnel vom Haslital nach Oberwald. «Wenn wir diese Verbindung schaffen, dann entsteht das grösste Schmalspurbahnnetz der Welt. Das sind 800 Kilometer Gleise vom Genfersee bis St. Moritz im Engadin.»
Bevor man diese Idee jedoch realisieren könne, müsse noch viel getan werden. Dazu gehöre die Einführung des Halbstundentaktes auf der Strecke Zermatt-Fiesch. Diese Umstellung soll bereits nächstes Jahr erfolgen.Später müsse dann der Furkabasistunnel saniert werden.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)