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Ein Eisfeld mit Curlingspielern.
Legende: Curling auf dem Eisfeld beim «Palace» um 1930. zvg

Bern Freiburg Wallis Mürrens bewegte Tourismusgeschichte zwischen zwei Buchdeckeln

Mürren glänzte in der Belle Epoque, die mit dem Beginn des 1. Weltkriegs abrupt zu Ende ging. Danach machte der Ferienort im Berner Oberland mit illustren Gästen von sich Reden: Mit Feldmarschall Montgomery, Bundeskanzler Adenauer oder James Bond. Der Glanz von damals ist allerdings verblasst.

Feldmarschall Montgomery und Bundeskanzler Kornrad Adenauer waren da. Auch Kinoheld James Bond verfolgte auf dem Schilthorn seine Gegenspieler. Der Höhenkurort Mürren hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Blick in einen Raum.
Legende: Die gepolsterte Welt im Grand Hotel: der «Salon bleu» im Hotel des Alpes um 1900. zvg

Diese 150-jährige Geschichte haben der Berner Journalist und Historiker Patrick Feuz und weitere Autoren in einem neuen Buch aufgearbeitet. «Kronleuchter vor der Jungfrau» heisst das Werk. Es ist rund 300 Seiten dick. «Ein Ferienort wie Mürren hat aufgrund seiner Geschichte ein solch umfassendes Werk verdient», sagt Feuz im Interview mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.

Mürren steht exemplarisch für die Tourismusgeschichte der Schweiz. Das Buch erzählt Geschichten und Anekdoten über Mürrens Hoteliers, Gäste, Bauern, Investoren und Kurdirektoren. Das Buch des Berner Autors leistet aber mehr, als Geschichten zu erzählen. Es ordnet ein und zeigt historische Zusammenhänge auf. Das Werk blickt zwar zurück, es nimmt jedoch auch die Probleme der kalten Betten und die Bemühungen in jüngerer Zeit dagegen unter die Lupe.

Das Buch lebt von den Erzählungen und ist reichlich mit Bildern versehen, die die Autoren in verschiedenen Archiven fanden. «Das Buch wurde etwas dicker, weil wir diese Bilder unbedingt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollten», sagt Patrick Feuz.

Fünf Jahre haben der Berner Journalist und seine Mitautoren am neuen Buch «Kronleuchter vor der Jungfrau» gearbeitet.

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