Es müsse doch möglich sein, dass Absolventen von Fachhochschulen doktorieren können, sagte sich Roman Brotbeck vor einigen Jahren und erfand den «Doktor der Künste». Der ehemalige Direktor der Hochschule für Künste in Bern, HKB, erarbeitete mit der Fachhochschule und der Universität Bern ein Programm und nach dreijähriger Pilotzeit starten nun im Herbst 25 ordentliche Doktoranden.
Es gehe um die Sicherung der Forschungsqualität an der Hochschule der Künste, sagt Brotbeck. Standortmarketing sei das auch. «Und es geht darum, den forschenden Studierenden eine Qualifizierungsmöglichkeit zu geben.» Zur Zeit ist ein solches Fachhochschul-Doktorat in der Schweiz einzigartig. Nur in Bern ist das möglich. «Wir haben aber Anfragen aus der ganzen Welt und wollen dieses Programm nun langsam öffnen», sagt Roman Brotbeck gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Er selber verlässt diesen Sommer die HKB und macht sich selbstständig. «Das Projekt steht und meine Stärke ist das Anschieben von solchen Dingen und nicht das Reglementieren und Konsolidieren.»