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Bern Freiburg Wallis Neues Leben in der Berner Feuerwehrkaserne trotz Widerstand

Die Zwischennutzungen in der alten Berner Feuerwehrkaserne stossen auf viel Zustimmung auch aus dem Quartier. Ein paar Anwohner leisten hingegen Widerstand. Gut läuft die Zusammenarbeit des Vereins mit dem Asylzentrum.

Zwei Stockwerke der ehemaligen Feuerwehrkaserne - 30'000 Quadratmeter - mietet der Verein Alte Feuerwehr Viktoria von der Stadt. Und er hat für rund 90 Prozent der Fläche Untermieter gefunden. Die Ideen für Zwischennutzungen sind breit: Vom Restaurant über die Ölmühle bis zur Werkstatt für Jedermann.

Die meisten Anwohner seien darob begeistert, sagt Vereinspräsident Manfred Leibundgut. 50 Leute hätten einen Brief an die Stadtregierung geschrieben: «Sie finden die Lage der Asylunterkunft richtig, ihnen gefällt die Belebung des Quartiers und auch des Innenhofes.»

Es läuft mehr, als dass gebremst wird.
Autor: Manfred Leibundgut Präsident des Vereins Alte Feuerwehr Viktoria

Auf der anderen Seite haben acht Personen Einsprachen gemacht. «Diese Leute möchten genau das Gegenteil: eher weniger Quartierbelebung.» Man sei ihnen entgegengekommen: «Wir wollen den Innenhof nun weniger stark nutzen als zuerst geplant.»

Trotzdem sind die Einsprachen nicht zurückgezogen worden. Das bremst diejenigen, welche in der alten Feuerwehrkaserne ein Projekt umsetzen möchten, welches eine Bewilligung braucht, eine Ölmühle beispielsweise oder eine Kaffeerösterei. Es laufe gleichwohl schon viel, sagt Manfred Leibundgut, mit Projekten, für welche es keine Umnutzungs-Bewilligung braucht. «Es läuft viel mehr, als dass gebremst wird.»

Was auch gut laufe sei die Zusammenarbeit mit dem Asylzentrum im oberen Stock, sagt der Präsident des Vereins Alte Feuerwehr Viktoria. Die Asylsuchenden könnten hier und dort eine gemeinnützige Arbeit verrichten: «Sie haben uns zum Beispiel eine Wand frisch gestrichen und sie rechen für uns das Laub.» Bei Kunst- oder Nähprojekten könnten die Asylsuchenden ebenfalls mitmachen. Und auch die Kinder seien gut aufgehoben. Nicht nur, weil sie seit ein paar Tagen offiziell im Innenhof spielen dürfen.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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