Diese neuen Grabungen zeigen jetzt, dass die alte römische Siedlung unter der Stadt grösser war als bisher angenommen. Dies sagte am Dienstag Staatsrat Jacques Melly.
Gefunden hat man auch Spuren einer frühen Hochwasserkatastrophe. Vor rund 2000 Jahren hatte der Fluss Dranse Teile der römischen Siedlung zerstört. Unwetterkatastrophen wie jene von Brig sind also für das Wallis nichts Neues. Gefunden hat man auch Spuren von sogenannten Peristylhäusern, von Herrschaftsbauten mit Gärten, die sich einheimische Notable in der Nähe der Tempelanlage bauen liessen. Sie weisen laut den Archäologen darauf hin, dass die damaligen Walliser durchaus auch bereit waren, die Lebensweise der Besetzer, der Römer, teilweise anzunehmen.