In den ersten 9 Monaten seit dem Umbau hat das Alpine Museum der Schweiz in Bern über 28 000 Eintritte verzeichnet. Das ist ein Besucherrekord, wie die Verantwortlichen am Montag mitteilten.
Das Museum hat die Bergreliefs für seine Neuausrichtung im Depot versorgt. Unter anderem setzten die Ausstellungsmacher stattdessen auf Bilder des Fotografen Lois Hechenblaikner, der sich kritisch mit den Schattenseiten des Wintertourismus auseinandersetzt.
Finanzierung bleibt die Hauptsorge
Das neue Konzept funktioniert offenbar. Nun aber brauche das Haus «eine Betriebsfinanzierung, die einen normalen Betrieb möglich macht», führte Stiftungsratspräsident Paul Messerli an einer Medienkonferenz aus. 2012 und 2013 schreibt das Museum Defizite von mehreren Hunderttausend Franken.
Im nächsten Jahr verdoppelt der Bund seinen Betriebsbeitrag von 500'000 auf 1 Million Franken. Den gleichen Antrag hat das Alpine Museum nun beim Kanton Bern eingereicht. Der Stiftungsrat strebt eine öffentliche Finanzierung von 2/3 des Jahresbudgets an, den restlichen Betrag will das Museum künftig selber tragen.
Ausstellung zum 150-Jahr-Jubiläum des SAC
Ab dem 20. April steht das Alpine Museum im Zeichen des Alpenclub-Jubläums. «Helvetia Club» heisst die Ausstellung über den SAC, die zwei Stockwerke im Museum einnehmen wird und die Geschichte und Gegenwart des Verbands beleuchtet.