Das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) genehmigte zwar im Herbst 2013 die Überbauungsordnung, die den Bau des dorfähnlichen Campus ermöglichen sollte. Doch erhoben Nachbarn, der Verein Helvetia Nostra und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz bei der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) des Kantons Bern Beschwerde.
Landschaftsbild stark beeinträchtigt
Ein von der JGK eingeholtes Gutachten hat nun ergeben, dass der geplante Campus das Landschaftsbild tatsächlich zu stark beeinträchtigen würde. Das teilte die Einwohnergemeinde Saanen am Montag mit. Das Gutachten stammt gemäss Angaben der Gemeinde Saanen vom Präsidium der kantonalen Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder.
Der Gemeinde Saanen zufolge hat es die JGK in der Folge auch abgelehnt, der Privatschule eine Sistierung des Verfahrens zu erlauben. Die Schule hätte das Projekt anpassen wollen.
«Le Rosey» reagierte darauf mit dem Rückzug des Projekts. Die Schule wolle damit den Weg für eine Neuplanung freimachen, schreibt die Gemeinde Saanen. Unter Einbezug von Fachorganen werde nun ein Projekt mit reduzierten Flächen geprüft.