Das Thema spaltete die linke und bürgerliche Seite des Kantonsparlamentes. Es waren die bürgerlichen Grossräte, die am Numerus clausus für Notare festhalten wollten. Notare würden im Auftrag des Staates arbeiten. Ein freier Wettbewerb sei deshalb fehl am Platz.
Mich stört, dass der freie Markt nicht spielen soll
Der Schutz der Notare sei ein alter Zopf, fanden hingegen die linken Grossräte. Sie unterstützten die Idee von Staatsrat Erwin Jutzet. Er wollte den Numerus clausus abschaffen. «Mich stört, dass der freie Markt nicht spielen soll». Die bürgerliche Mehrheit im Grossrat setzte sich durch. Auch künftig wird die Anzahl Notare im Kanton Freiburg beschränkt sein, wenn auch die Obergrenze von 42 auf 55 erhöht worden ist.