Bis jetzt konnten Frauen aus dem Simmental und dem Saanenland in Zweisimmen gebären. Ab April 2015 ist damit Schluss. Der Entscheid vom vergangenen Juni war in der Region teils auf Verständnis, teils auf harsche Kritik gestossen. Neue Erkenntnisse seien seither nicht bekannt geworden, stellt die Spitalbetreiberin gemäss Communiqué vom Donnerstag fest. Der Verwaltungsrat habe deshalb keinen Grund, auf seinen Entscheid zurückzukommen. Zudem habe der Regierungsrat des Kantons Bern dem Verwaltungsrat «das volle Vertrauen ausgesprochen», teilte die Spiralleitung mit.
Druck auf Spitalmitarbeiter
Der Verwaltungsrat übt zugleich Kritik an «verschiedenen Personenkreisen, Institutionen und Organisationen». Die Gegner der Schliessung hätten Gynäkologen und Mitarbeitende der Geburtsabteilung in Zweisimmen unter Druck gesetzt, nicht mit Thun zu kooperieren, denn sonst seien sie mitverantwortlich für den Schliessungsentscheid.