Er ist ein Vielarbeiter. Ein gilt als akribischer Rechercheur. Er dreht scheinbar Normales ins Absurde. Er beliefert Theaterhäuser mit Stücken, schreibt Kurzgeschichten und Hörspiele. Und er tritt selber auf mit verschiedenen Formationen. Unter anderm mit der preisgekrönten Autoren-Gruppe «Bern ist überall».
So unromantisch es klingt: Die Geschichte möge noch so ausgefallen sein - häufig enstsprängen auch die absurdesten Gedanken bei der Arbeit am Schreibtisch im Büro, sagt Gerhard Meister. Meister macht in seiner Literatur aus scheinbar alltäglichen Situationen ausgefallene Momente. Er sagt: «Oft wird etwas erst erkennbar, wenn man es dreht und wendet.»
Am Lesefest Aprillen im Berner Schlachthaus-Theater stellt Meister in einer szenischen Lesung sein neustes Hörspiel vor, welches SRF2 vor einigen Wochen uraufführte. Im Stück «Im bewohnten Gebiet der Schädelhöhle» hat sich der in Zürich lebende Emmentaler Gerhard Meister intensiv mit der Hirnforschung beschäftigt.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis)