Zurück auf Feld eins: Der Gemeinderat von Ostermundigen muss neue Lösungen für die Sanierung der angeschlagenen Pensionskasse suchen. Die Stimmberechtigten haben die Finanzspritze von 31,6 Millionen Franken für die Kasse und die Versicherten abgelehnt. 58,8 Prozent sagten Nein zur Vorlage.
Wir müssen über die Bücher.
Der Gemeinderat zeigte sich in einer Mitteilung enttäuscht. Über das weitere Vorgehen will er am Montag informieren. «Wir müssen über die Bücher – die Arbeit geht weiter», erklärte Gemeindepräsident Thomas Iten auf Twitter.
Rentenverluste bis 30 Prozent
23,4 Millionen Franken sollten für die Sanierung der Altlasten eingesetzt werden und weitere 8,2 Millionen für Abfederungsmassnahmen, damit beim Primatwechsel niemand mehr als 12 Prozent der Rente verliert. Ohne das Geld für Abfederungen drohen Rentenverluste von bis zu 30 Prozent.
Die Personalvorsorgestiftung Bolligen-Ittigen-Ostermundigen (PVS BIO) befindet sich seit längerem in Schräglage. Bolligen und Ittigen müssen die Sanierung mit Millionen mittragen, haben aber zugleich den Austritt aus der gemeinsamen Pensionskasse beschlossen.
Vorgeschichte
Ostermundigen hat bislang keinen Wechsel beschlossen. Das rief Kritiker auf den Plan. Sie warnten davor, so viel Geld in die angeschlagene Kasse zu investieren. Ausserdem könne den Versicherten ein höherer Beitrag zugemutet werden.