Seine erste Gitarre bekam Philipp Fankhauser mit 11 Jahren. Das Spielen hat er sich selber beigebracht. Bald eiferte er seinen Blues-Idolen nach - BB King, Johnny Copeland, Johnny Guitar Watson. Heute verdient er sich sein Leben mit dem Blues. Dass er nun bereits seit 25 Jahren als Bluesmusiker auf den Bühnen unterwegs ist, gibt ihm zu denken: «Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, ich hätte eine Art Monokultur betrieben. Zwischendurch hätte ich vielleicht mal etwas Anderes machen sollen.»
Fast bankrott
Mehrmals wäre Philipp Fankhauser zu Beginn seiner Karriere fast bankrott gegangen. Doch er gab nie auf, wanderte in die USA aus, wo er auch mit seinen grossen Vorbildern zusammen spielte. Sieben Jahre blieb er, war aber auch dort auf Gelegenheitsjobs angewiesen. 2004 reiste er in die Schweiz zurück. Die Zeit in den USA sei nun so lange her, dass sie ihm als Inspirationsquelle kaum mehr diene. «Ich suche im Moment nach neuen Inspirationen, weiss aber noch nicht, wo», sagt Philipp Fankhauser im Gespräch mit SRF.
Ab Januar 2013 sitzt er in der Jury der neuen Casting-Show «The Voice of Switzerland» von SRF. Er habe sich das Mitmachen lange überlegt, aber andere grosse Musiker hätten dies vor ihm auch schon getan, Tom Jones in England zum Beispiel, sagte Fankhauser im Gespräch mit SRF.
Ein anderes Engagement hat in viel Energie gekostet. Vor bald zwei Jahren war Fankhauser im Kulturlokal Mühle Hunziken in Rubigen eingestiegen. Bald darauf kam es zum Streit mit dem Vorgänger, der nun vor Gericht gelöst werden soll. Darüber reden will Philipp Fankhauser nicht: «Ich möchte in dieser Schlammschlacht nicht mitmachen.»