Die Gemeinde Brienz staunt über den Jahresbericht des Pilzkontrolleurs. Bei der Kontrolle der 20 Kilo Pilze entdeckte er zwölf Kilo ungeniessbare Pilze, darunter gar 200 Gramm, die giftig waren. Auch Fliegenpilze habe der Kontrolleur gefunden, sagt Gemeinderatspräsidentin Annelise Zimmermann. Es gebe immer mehr «Spontansammler», die kein Basiswissen über Pilze hätten, durch die Natur streiften und grosse Mengen an Pilze sammelten.
Man geht mit einem Pilzbuch und einer App auf dem Handy durch den Wald und sammelt drauf los
Der Brienzer Gemeinderat hat die Zahlen veröffentlicht damit die Leute vermehrt darüber nachdenken, was und wieviel sie sammeln. «Die Sammler sollen sich wieder an die Regeln erinnern - man nimmt nur mit, was man kennt. Und im besten Fall gehen die Leute das erste Mal mit einem Pilzkenner in den Wald», so Annelise Zimmermann. Es sei ja beim Fischen auch so, dass nicht die Gesamtmenge ausschlaggebend sei, sondern die Anzahl jener Pilze, die auch gegessen werden könnten.