Die Post will Lager und Transport aus einer Hand - und da passt das Lagerhaus in Ostermundigen nicht mehr ins Transportkonzept. Der Logistikstandort wird deshalb Ende April 2014 aufgegeben, 61 Arbeitsplätze fallen weg.
Die Post will Entlassungen möglichst vermeiden und unterstützt die Ostermundiger Belegschaft bei der Stellensuche. Im Gegenzug investiere man am Standort Niederbipp. Die Stückgut- und Lagerlogistik sei einem aggressiven internationalen Markt ausgesetzt.
Die Gewerkschaft Syndicom hingegen lässt an dieser Argumentation kein gutes Haar: Ostermundigen sei ein postinternes Lagerhaus und dem internationalen Wettbewerb überhaupt nicht ausgesetzt. Der Abbau von 55 Stellen sei inakzeptabel und verantwortungslos. Die Gewerkschaft Transfair kritisiert «die Politik des häppchenweisen Abbaus». Die Mitarbeitenden müssten nun endlich erfahren, was sie in Zukunft noch alles erwarten werde.