Auf den betroffenen Parzellen ist der Boden mit mehr als 2 Milligramm Quecksilber pro Kilo Boden belastet. Rund 100 Parzellen weisen eine Verschmutzung von 0,5 bis 2 Milligramm Quecksilber auf. Untersucht wurde auch Gemüse von den belasteten Böden. Teils konnte in diesem Gemüse Quecksilber nachgewiesen werden, aber nur in einer sehr geringen Menge.
Gesundheitsschäden unklar
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit bezeichnet das Essen dieses Gemüses als nicht kritisch. Was eventuelle Gesundheitsschäden durch das Quecksilber anbelangt, läuft derzeit noch eine Untersuchung der ETH Zürich.
An einzelnen Stellen wurde bei der Analyse eine ausserordentlich hohe Belastung von mehreren 1000 Miligramm Quecksilber pro Kilo festgestellt. Das lässt vermuten, dass dieses Material nicht aus dem Lonza-Kanal stammt, der weit weniger stark belastet ist.
Da verlangt der Kanton von der Lonza jetzt eine spezielle Untersuchung, um herauszufinden, woher dieses Material kommt und wie es entsorgt wurde. Zudem müsse das Sanierungskonzept für die Lonzadeponie diesen neuen Umständen angepasst werden.
Sanierung noch dieses Jahr
Noch dieses Jahr will die Lonza mit der Sanierung der Böden, die mit mehr als 2 Milligramm belastet sind, beginnen. Sie will diese Sanierung auch vorfinanzieren. Die endgültige Kostenverteilung soll dann vorgenommen werden, wenn die Resultate einer Studie vorliegen, die aufzeigen soll, wer alles für diese Verschmutzung Verantwortung trägt.