«Wir bauen ja dauernd Stellen ab oder verteilen sie neu», sagt Synodalratspräsident Andreas Zeller. Der Sparauftrag bringe mit Sicherheit «lange Diskussionen in den Kirchgemeinden, was nun über die Klinge springen muss bei den Aktivitäten». Er rechnet damit, dass kleine Kirchgemeinden vermehrt zusammenarbeiten müssen.
Weltlicher Sparauftrag
Der Auftrag des bernischen Grossen Rats, bei den Pfarrlöhnen zwei Millionen Franken einzusparen, kann sehr wohl der Auftakt sein, das Verhältnis zwischen Staat und Kirche zu überprüfen.
Der Kanton bezahlt ja traditionellerweise die Pfarrlöhne der Landeskirchen. Das sind 440 Stellen für rund 75 Millionen jährlich. Bisher hat sich die Regierung immer für die staatlichen Pfarrlöhne stark gemacht. Allerdings kommt diese Regelung zunehmend unter Druck. Die Regierung sicherte der Kirche zu, man lasse sich die nötige Zeit bei der Umsetzung.