Die Berner Chansonszene lebt. Das wollen jedenfalls in diesen Tagen Liedermacher an den Berner Chansons Tagen zum Ausdruck bringen. Drei Generationen Musiker stehen auf der Bühne – darunter auch der 36-jährige Adrian Baumgartner und der 63-jährige Ruedi Stuber, der schon bei den legendären Berner Troubadours dabei war.
«Die Leute interessieren sich für unsere Musik – und vor allem für die Geschichten, die wir erzählen», sagt Adrian «Ädu» Baumgartner. «Die Szene ist sehr vielfältig und lebendig», pflichtet ihm Ruedi Stuber bei.
Der 63-Jährige macht seit 40 Jahren Chansons und lobt die Jüngeren für ihren Umgang mit der Sprache. «Vieles ist witzig, einfallsreich, interessant.» Aber: «Musikalisch dürften sich die Jüngeren weiter entwickeln.» So seien vielen Melodien einander recht ähnlich, findet Stuber.
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Für beide ist aber klar: Mani Matter war und ist der grösste Berner Liedermacher. «Er spielt in einer anderen Liga», stellt Stuber fest. Das sind sich offenbar auch die Organisatoren des Festivals bewusst: An einer Führung durch die Stadt Bern können Interessierte sich die Wirkungsstätten Matters zeigen lassen.