Bern Freiburg Wallis - Rot-grün oder Bürgerlich? Der Berner Jura hat es in der Hand

Schnegg oder Bernasconi? Wer nimmt Platz auf dem Jurasitz? Das entscheidet der Kanton Bern am 3. April. Je nach Ausgang ändern die Mehrheitsverhältnisse in der Kantonsregierung. Den Ausschlag geben die Stimmen aus dem Berner Jura. Wie wichtig nimmt man dort die Wahl? Ortsbesuch in St. Imier.

• 

  Pierre Alain Schnegg, SVP und Roberto Bernasconi, SP wollen beide in den Regierungsrat

  Brigitte Mader, SRF

• 

  Am Rand des Kantons Bern: In St. Imier ist wenig Wahl-Euphorie zu spüren.

  Brigitte Mader, SRF

• 

  Informationen zur Uhrenindustrie in St. Imier: Aber keine Wahlplakate

  Brigitte Mader, SRF

• 

  Hauptstrasse in St. Imier: Bernasconi oder Schnegg interessiert mässig.

  Brigitte Mader, SRF

Wahlplakate würde man erwarten. Doch in St. Imier, der zweitgrössten Stadt im Berner Jura sieht man nichts dergleichen in der Hauptstrasse. Überhaupt scheint die Ersatzwahl in die Berner Regierung nicht so wichtig zu sein. Dabei geht es um «ihren» Regierungsrat, den Vertreter für den Berner Jura in der Kantonsregierung. Und nicht nur das. Die Wahl entscheidet auch, ob der Regierungsrat künftig bürgerlich oder weiterhin rot-grün dominiert ist.

Der ganze Kanton wählt zwar. Doch die Stimmen der Bernjurassier gewichten mehr. Das hängt mit dem speziellen Wahlverfahren für den Jurasitz zusammen. Die französischsprachige Minderheit hat es also in der Hand. Sie entscheidet nicht nur, wer sie künftig im Regierungsrat vertritt, sondern auch, wer das Sagen hat in der Berner Regierung. Rot-grün oder bürgerlich.

Die französischsprachige Minderheit spielt eine Schlüsselrolle. Ist sich dessen aber gar nicht richtig bewusst. Schade, findet Stephane Devaux, Chefredaktor des Journal du Jura, der Tageszeitung für die Region. Die Region sollte selbstbewusster auftreten.

(Rendez-Vous, 12:30 Uhr)