«Die Studie stellt der Umfahrungsstrasse Düdingen ein schlechtes Zeugnis aus», sagt Raumplanungs- und Baudirektor Maurice Ropraz. So werde der berechnete Verkehr im Zentrum lediglich halbiert. Die Studie schlägt deshalb vor, die Ortsdurchfahrt umzugestalten. «Das Vorprojekt hat bereits 9 Millionen Franken gekostet. Ich stehe jedoch hintger diesem Projekt. Doch entscheiden müssen der Gesamtstaatsrat und der Grossrat» sagt Maurice Ropraz.
Düdingen fühlt sich hintergangen
Politisch befindet sich die Umfahrungsstrasse Düdingen auf dünnem Eis und könnte auf die lange Bank geschoben werden. Das ärgert Kuno Philipona, Gemeindepräsident von Düdingen:«Ich fühle mich hintergangen. Das ist ein bizzarer Meinungsumschwung. Wir brauchen die Umfahrung, um uns zu entwickeln. Das wird in Frage gestellt».
Nur wenige Projekte überzeugen
Düdingen steht allerdings nicht alleine da mit seinen schlechten Karten für das Umfahrungsprojekt. Die Umfahrungsstrasse von Kerzers schliess noch schlechter ab. Die Studie sagt, in Kerzers sei der Hauptanteil des Verkehrs hausgemacht.
Von den 25 Vorhaben, die der Kanton überprüfen liess, gelten nur 9 als besonders kostenwirksam.