Es ist in Bern nicht so einfach, den traditionsreichen Märit am Samstagmorgen auf dem Bundesplatz zu verdrängen und schon der Versuch selbst ist sensibel.
Aber trotz der Züglete der Marktstände strömte viel Volk herbei und kaufte Früchte, Gemüse und Lebensmittel. «Es kommt besser als wir vermutet haben» gab ein Märitfahrer aus dem Seeland auch zu, auch wenn er nur murrend auf seinen angestammten Platz verzichtet hat.
Näher am Bundeshaus hatte sich eine junge Frau arrangiert. «Es funktioniert, auch wenn uns die Stammkunden einen Moment lang suchen müssen».
Das Volk hat kein Problem
Die Bevölkerung und die Kunden des Marktes haben mit der Verschiebung kein Problem. «Von mir aus kann das jeden Samstag so sein, ich find's eigentlich noch toll» sagten mehrere Leute spontan.
Auch dass die Miss-Schweiz-Wahl für einmal den Platz im grossen transparenten Zelt auf dem Bundesplatz beansprucht, regt die Leute nicht auf. «Um Himmels willen, das kann man doch tolerieren» sagte eine Bernerin. Und ihr Begleiter ergänzt: «Ist doch gut, wenn etwas läuft. Ich habe damit kein Problem».