Nach den Terroranschlägen in Paris zeigt sich die Schweiz solidarisch mit Frankreich, auch in Bern. Um 12 Uhr hielten Busse und Trams von Bernmobil kurz an. Auch vereinzelte Passanten hielten inne.
Einzig auf dem Bundesplatz kam es zu einer kleinen Menschenansammlung. Mehr als 50 Menschen gruppierten sich dort um ein Herz aus Kerzen, wie ein sda-Korrespondent feststellte. Manche Leute lagen sich in den Armen.
Auf Initiative von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Nationalratspräsident Stéphane Rossini und Ständeratspräsident Claude Hêche erstrahlte auch das Bundeshaus am Montagabend von 18.00 bis 18.45 Uhr in den Farben Frankreichs.
Auch Parlament schweigt
Der bernische Grosse Rat hat am Montagnachmittag seine Novembersession mit einer Schweigeminute begonnen. Die Grossratsmitglieder, das Publikum und Medienvertreter gedachten der Opfer der Anschläge von Paris.
Es war Grossratspräsident Marc Jost (EVP/Thun), der die Anwesenden im Berner Rathaus dazu aufrief, sich für einen Moment der Stille zu erheben. Jost rief im Grossratssaal auch dazu auf, einen Unterschied zu machen zwischen den Terroristen des Islamischen Staats und ihren Opfern.