Drei Wochen lang hat es im vergangenen Sommer geregnet. Die Böden waren durchnässt, das Wasser konnte nicht mehr abfliessen. Dies führte bei den Aufbauarbeiten für das bernisch-kantonale Schwingfest in St. Imier zu grossen Problemen.
Platz versank im Dreck
Viele Maschinen versanken auf dem Sportplatzgelände, die Tribüne drohte zu kippen. Die Folge: Die Organisatoren benötigten für den Auf- und den Abbau viel mehr Zeit als geplant, das ganze Gelände musste mit Holzspänen abgedeckt werden, um das Schwingfest überhaupt durchführen zu können.
Dies führte zu massiven Mehrkosten, wie OK-Präsident Marc Leuenberger Recherchen des «Regionaljournals Bern Freiburg Wallis» bestätigt. Die erste Abrechnung habe mit roten Zahlen abgeschlossen, erklärt er im Gespräch. Nur weil Lieferanten und Handwerker den Schwingern entgegenkamen, resultierte am Schluss ein kleiner Gewinn. «Die Trägervereine hatten sich mehr erhofft, jetzt müssen wir froh sein, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind.»
Das Risiko spielt mit
Dieses Beispiel zeigt: Je grösser die Schwingfeste werden, um so grösser ist auch das Risiko abzustürzen. Schwingfeste mit einem Budget um rund eine Million Franken sind heute keine Seltenheit mehr. Genaue Zahlen will niemand nennen, aber hinter vorgehaltener Hand wird von einem Gewinn von 8 bis 10 Prozent des Budgets gerechnet.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)