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Bild 1 von 11. Der Theatersaal im Bären Trubschachen - wie aus einer anderen Zeit... Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 2 von 11. Der Bären Trubschachen. Das mittelalterliche Gasthaus ist der älteste Bären im Land und eine Augenweide. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 11. Regisseur und Autor Ueli Bichsel. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 4 von 11. Der Bärensaal in Trubschachen ist ein Glücksfall - Projektleiter Matthias Zellweger. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 5 von 11. Walterli, Tell, die Stauffacherin - die Truppe bei einer der letzten Hauptproben. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 6 von 11. Ein Chaos, soweit das Auge reicht. Resolute Besucherin mit verschüpftem Ehemann Ernst sucht ihren Sitzplatz. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 7 von 11. Tell greift zur Armbrust - so er sie endlich erwischt. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 8 von 11. Alles geht schief - fehlende Kulissen muss das Publikum auf die Bühne tragen. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 9 von 11. Er macht gründlich alles falsch - der Nottiswiler Schulhausabwart Sigi Siegenthaler. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 10 von 11. I ha nes Zündhölzli aa-zündt... singt die Truppe samt Feuerwehr. Eine Hommage an ein weiteres Lied von Mani Matter. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 11 von 11. Die Theatertruppe von Bichsels Tell in Aktion. Slapsticks und Verwirrung jagen sich. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Niemand weiss, wo Nottiswil liegt. Aber der fiktive Ort im Lied von Mani Matter könnte Trubschachen sein. Da steht der prächtige mittelalterliche Bären, der älteste Gasthof dieses Namens im ganzen Land, mit seinem würdigen Theatersaal im Dach, der wahrhaftig aus einer anderen Zeit stammt.
«Es ist ein Glücksfall, hier spielen zu können. Es ist ein Saal, in dem sich das Bier tatsächlich mit dem Blut vermischen könnte», sagt Projektleiter Matthias Zellweger und nimmt damit Bezug auf eine legendäre Passage in Mani Matters Lied von 1970. Er beschrieb darin, wie ein Aufführung des Willhelm Tell im Dorf in einer gewaltigen Saalschlacht endete - weil die Dorfbewohner bei dieser Gelegenheit ihre Fehden auch gleich austragen konnten.
Nicht Matters Lied steht im Vordergrund - sondern sein Inhalt
Der Thuner Architekt Zellweger hat zusammen mit Autor und Regisseur Ueli Bichsel das Matter-Lied als thematische Grundlage genommen, um die Wirren im Dorf, die sich am Theaterabend entladen, zum Bühnenstück zu machen.
Nicht das Lied von Mani Matter selber wird also in eine Komödie gewandelt, sondern dessen Botschaft. «Es menschelt sehr, wenn die Nottiswiler aus ihrer Rolle fallen und wieder Nottiswiler sind. Gesellschaftspolitisch sehr spannend», verspricht Regisseur Ueli Bichsel. «Die Inhalte des Liedes von Matter sind drin».
Bichsels Tell zeigt nun in einer abendfüllenden Komödie die schräge Theatergruppe Nottiswil, deren Aufführung pausenlos schief läuft und dem währschaften Gstürm Tür und Tor öffnet.
«Eine Schlägerei mit gebrochenen Gliedern und zertrümmertem Mobiliar ist nicht zu erwarten. Aber das Publikum wird in das Durcheinander sehr wohl einbezogen und es soll ihm Spass machen», verrät Regisseur Bichsel.
An der Première am Freitag 27. November wird sich weisen, ob dem Publikum die Anleihe bei Mani Matters Hit gefällt. «Alle haben ihre eigenen Vorstellungen. Wir sind sehr gespannt, ob wir den Nerv der Leute treffen», sagt Projektleiter Matthias Zellweger.
Bichsels Tell gehört in die Reihe «Theater am Tatort». Einen Winter lang Nottiswil im Bären Trubschachen gibt's dann bis zur Dernière am 27. Februar 2016.