Gegen 04:00 Uhr bemerkte eine Patrouille der Kantonspolizei Wallis einen Wagen mit St. Galler Kennzeichnen in der Nähe des Fussballstadions Tourbillon. «Der Wagen erschien den Polizisten in Anbetracht des anstehenden Spieles gegen den FC St. Gallen am kommenden Samstag verdächtig», sagt Jean-Marie Bornet von der Kantonspolizei Wallis. «Bei der Kontrolle des Fahrzeuges stellten sie ein ganzes Arsenal an illegalem Material sicher.»
Die vier St. Galler Fans versuchten, illegal ins Stadion Tourbillon einzudringen.
So hatten die vier Anhänger des FC St. Gallen insgesamt 25 Notfackeln, 16 Rauchbomben, 5 Turbo-Leuchtfackeln, 25 Knallkörper und zwei Pfeffersprays mit dabei. «Um das Pyro-Material zu verstecken, beabsichtigten sie, illegal ins Stadion Tourbillon einzudringen», erklärt Jean-Marie Bornet. «Auf diese Weise versuchte die Gruppe, die Zuschauerkontrolle zu umgehen, um anschliessend beim ersten Heimspiel des FC Sion am 30. Juli die Pyros abzubrennen.»
Täter angeklagt
Gegen die Täter im Alter zwischen 18 und 21 Jahren hat der FC Sion eine Klage wegen versuchten Hausfriedensbruchs erhoben, sowie die Durchsetzung eines Stadionverbots im Stadion Tourbillon beantragt. Darüber hinaus strebt die Kantonspolizei ein Verfahren für ein Rayonverbot von mehreren Jahren für die ganze Schweiz gegen die vier St. Galler Fans an.
Die Walliser Staatsanwaltschaft ihrerseits hat eine Untersuchung wegen Verstosses gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz eingeleitet.